Tonina

Tonina


Auf dem Pferd nach Tonina (05.12.)


Ein wunderschöner Flecken Erde, die Rancho Esmeralda!

Nach Pfannkuchen zum Frühstück warten Pferde auf uns- gesattelt und gestriegelt. Es geht in die Hügel ringsum, zu einer Farm und schließlich nach Tonina selbst. Eine ganz ungewöhnliche Maya-Stätte. Wir haben die Anlage für uns alleine. Die Gebäude sind an einem Hügel hochgezogen; eine Terrasse, eine Mauer folgt der anderen. Das besondere: Man kann praktisch alle Mauern hochsteigen (In Deutschland würden da ständig irgendwelche "Verboten!"-Schilder stehen und Trillerpfeifen zu hören sein). So 50-70 Meter geht es da schon hoch. Unten breitet sich dann das ganze Bergland von Chiapas aus. Außerdem ist mein letztes T-Shirt verschwitzt.

Am Abend wartet ein Barbecue auf uns. Wie soll es auf einer Ranch auch anders sein?

Nur wenige Monate später sollte die Ranch in die Schlagzeilen geraten, wurde sie doch von Zapatisten illegal besetzt. Nach einer Recherche im Internet (12/2017) komme ich zum Schluss, dass es wohl keine zufriedenstellende Lösung für die amerikanischen Eigentümer gab. Ich kenne die konkreten Rahmenbedingungen nicht, aber das Ganze kommt einer Enteignung gleich.